Wer sich regelmäßig bewegt, profitiert von vielen positiven Effekten, unter anderem auf das Herz-Kreislauf-System. So gehört Ausdauersport beispielsweise zu den Maßnahmen, die zur Vorbeugung von Herzbeschwerden empfohlen werden. Schon der tägliche zügige Spaziergang verringert die Gefahr, im Alter einen Herzinfarkt zu erleiden. Präventionsexperte Prof. Dr. Martin Halle vom wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und ärztlicher Direktor für Präventiv- und Sportmedizin der Technischen Universität München sagt: “Wer täglich rund zehn Minuten zügig spazieren geht, reduziert sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes um 20 Prozent.”

Positive Auswirkungen von körperlicher Bewegung auf die Durchblutung 

1. Gesunde Arterien

Studien belegen, dass die Elastizität der Arterien – unabhängig vom Alter – durch regelmäßiges moderates Ausdauertraining signifikant verbessert werden kann. Außerdem kann Arteriosklerose (Verengung der Arterien durch Ablagerungen) durch ausreichende Bewegung gebremst oder sogar gestoppt werden.

2. Erhöhung der eigenen Leistungsfähigkeit

Durch die verbesserte Durchblutung werden unsere Muskeln, Organe, aber auch unser Gehirn mit ausreichend Sauerstoff versorgt, was sowohl die körperliche als auch die geistige Leistungsfähigkeit spürbar erhöht. Das ist einer der Gründe, warum der berühmte Verdauungsspaziergang nach dem Essen uns dabei hilft, besser aus dem Mittagstief herauszukommen.

3. Verbesserung der Herzleistung

Körperliche Aktivität fördert das Zusammenspiel der Muskeln mit dem Herzen. Das entlastet unser Herz: Da es weniger Sauerstoff und Blut in die Muskeln pumpen muss, kann es seine Schlagfrequenz senken. Zugleich aber steigt das Volumen des Herzschlags. Mit wachsender Kondition und Leistungskraft wird der Herzmuskel also zunehmend geschont und das Risiko für einen Störfall deutlich herabgesetzt.

Weitere Tipps zum Fördern der Durchblutung:

Abgesehen von körperlicher Aktivität gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie du deine Durchblutung fördern kannst.

So kann beispielsweise gesunde und ausgewogene Ernährung zu einer guten Durchblutung beitragen. Dazu zählt, dass verarbeitete Lebensmittel und raffinierter Zucker gemieden werden sollten. Auch tierische Fette wie in Wurst- und Fleischwaren sollten nur selten verzehrt werden. Saisonales Gemüse und Obst, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und Bohnen dürfen allerdings reichlich auf dem Teller landen.

Tipp: Würze dein Essen mit Kurkuma und Ingwer. In Kurkuma ist Curcumin enthalten, welches verhindert, dass die Blutplättchen verklumpen und die Gefäße verstopfen. Zudem reduziert es Plaque in den Arterien und verbessert der Blutfluss. Ingwer hingegen wärmt den Körper, wodurch die Durchblutung gefördert wird. Zusätzlich wirkt es blutverdünnend.

Wechselduschen: Indem der Körper abwechselnd kaltem und warmem Wasser ausgesetzt wird, wird die Kontraktionsfähigkeit der Blutgefäße verbessert. Bei kaltem Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen, bei warmen Temperaturen weiten sie sich.

Barfuß gehen, Wassertreten, Massagen sowie Trockenbürsten sind weitere Möglichkeiten, wie die Durchblutung angekurbelt werden kann. Wenn du deinen Körper massierst oder bürstest, solltest du immer darauf achten, dass du die Bewegungen in Richtung Herz ausführst.