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Fakten & Mythen zur Gesundheit

7 Tipps für einen gesunden Schlaf

In der Regel verbringen wir ca. ein Drittel unseres Lebens schlafend. Dabei ist der Hauptgrund für unser Bedürfnis nach Schlaf unser Gehirn. Unser Gehirn benötigt die Ruhepausen während der Nacht, um die Eindrücke aus dem Tag zu verarbeiten. Schlaf bietet dem Körper zudem die Möglichkeit zur geistigen und körperlichen Erholung. Nicht zuletzt enthält die Volksweisheit „Schlaf macht schön“ viel Wahres. Denn wer kaum schläft, altert auch schneller. Im Schlaf produziert unser Körper nämlich die meisten Hormone zur Zellerneuerung.

Gut schlafen und besser durch den Tag kommen

Über den idealen Schlafrhythmus streitet man sich. Die optimale Schlafdauer ist von Mensch zu Mensch verschieden und abhängig vom Lebensalter. Im Durchschnitt beträgt eine regenerierende Nachtruhe 7 Stunden. Die Faustregel lautet dabei, dass weder zu viel noch zu wenig Schlaf gut für uns sind. Wer schon einmal übernächtigt auf der Arbeit erschienen ist weiß, wie wichtig ein gesunder Schlaf für unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit ist. Am besten lässt sich der eigene Schlafbedarf mit einem Schlaftagebuch messen. Dabei schreiben Sie jeden morgen auf, wie viele Stunden Sie geschlafen haben und wie fit und erholt Sie sich fühlen.

Ausreichend viel und ruhig zu schlafen, ist allerdings einfacher gesagt als getan. Wir haben daher 7 Tipps für den perfekten Schlaf zusammengestellt, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen:

  1. Die richtige Temperatur: Ein guter Richtwert für eine erholsame Nacht ist eine Temperatur von etwa 18 Grad. Wer nachts kalte Füße bekommt oder schwitzt, sollte Schlafoutfit, Decken oder Raumtemperatur anpassen. Beengende Schlafkleidung kann den Schlaf stören und für unruhige Nächte sorgen.
     
  2. Digital Detox: Vor dem Einschlafen eben noch einmal die Social-Media-Kanäle checken? Das muss nicht sein. Das Nervensystem reagiert auf die blauen Wellenlängen des Smartphone-Displays besonders sensibel. Der Blick in das Smartphone regt in Folge unser Gehirn an und sorgt dafür, dass wir nicht abschalten können. Viele Tablets und Smartphones verfügen mittlerweile über eine "Night Shift"-Funktion, womit die Blaulicht-Strahlen deutlich reduziert werden können.
     
  3. Einschlafritual schaffen: Wer Schwierigkeiten hat, abends zur Ruhe zu kommen, kann mit einem regelmäßigen Einschlafritual den Körper besser in den Schlafmodus bringen. Das können etwa regelmäßige Schlafenszeiten, Entspannungsübungen oder eine Tasse beruhigender Tee sein. Anders herum hilft uns ein festes Aufstehritual dabei, morgens besser aus den Federn zu gelangen.
     
  4. Auf schweres Essen verzichten: Vor dem Schlafengehen den Bauch vollschlagen stört einen ruhigen Schlaf, weil der Körper bei der Verdauung mehr arbeiten muss. So sind Kohlenhydrate und Proteine zum Beispiel leichter zu verdauen als fetthaltige Gerichte. Gerade Menschen, die zu Schlafstörungen neigen, sollten früher zu Abend essen, sodass mindestens zwei Stunden zwischen der letzten Mahlzeit und dem Zubettgehen liegen.
     
  5. Zu viel Alkohol stört den Schlaf: Ein Glas Bier am Abend? Ja, das kann durchaus schlaffördernd sein! Auch ein Glas Rotwein hat einen entspannenden Effekt. Bei größeren Mengen allerdings wendet sich das Blatt. Zu viel Alkohol verhindert das Durchschlafen, weil Alkohol den Körper austrocknen lässt. Außerdem wird durch den Abbau von Bier & Wein in der Leber Cortisol ausgeschüttet – ein Stresshormon, was uns nachts ganz und gar nicht gut schlafen lässt.
     
  6. Bewegung an der frischen Luft: Wenn tagsüber die Ausschüttung von Adenosin – einem Botenstoff, der Müdigkeit hervorrufen und verstärken kann – nicht genug gefördert wird, können Schlafprobleme entstehen. Durch Bewegung wie zum Beispiel bei einem Spaziergang oder beim Joggen kann der Einschlafprozess am Abend unterstützt werden. Ein abendliches Workout mit starker Intensität ist vor dem Zubettgehen allerdings nicht zu empfehlen. Dies verlängert die Zeit, die unser Körper benötigt, um abends herunterzufahren. Ein moderater Spaziergang lässt sich zudem einfacher in das Abendritual einbauen.
     
  7. Auf den Mittagsschlaf verzichten: Wer abends nicht schlafen kann, hat möglicherweise einfach schon genug geschlafen – zum Beispiel in Form eines Mittagsschläfchens. Der Mittagsschlaf kann super erholend wirken und uns aus dem gefürchteten „Mittagstief“ holen, aber er ist nicht für jede Person anzuraten. Sollten Sie abends Probleme beim Einschlafen haben, versuchen Sie einmal die Mittagsstunde wegzulassen oder zumindest zu verkürzen. Ein kleiner Powernap von 10 bis 15 Minuten tut es auch – eine Anleitung dafür finden Sie bei uns im Blog.

Schneller einschlafen mit einfachen Tipps 

Ohne Erholung durch Schlaf kann der Mensch nicht leben: Guter Schlaf sorgt nicht nur für gute Laune, er versorgt uns mit frischer Energie und hilft uns dabei, unsere Gedanken zu ordnen. Wir würden uns freuen, wenn Sie den einen oder anderen Tipp in Ihr persönliches Schlafritual integrieren können. Sollten die Schlafprobleme dennoch anhalten und im Allgemeinen über 14 Tage bestehen, sollten Sie den Rat Ihres Hausarztes suchen. Gegebenenfalls kann er sie an einen Schlafspezialisten verweisen, mit dessen Hilfe Sie die Ursachen für Ihr Schlafproblem ausmachen können.


Wenn bei Ihnen individueller Coaching-Bedarf für eine verbesserte Schlafqualität besteht, nehmen Sie gerne an unserem Seminar zum Thema “Gesunder Schlaf” teil. Alle Informationen hier.